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Übungseinsatz für die SEG: schwerer Verkehrsunfall, mindestens fünf Verletzte

Münstersche Zeitung, Jens Keblat

Eine Einsatzmeldung, die die Helfer der Schnelleinsatzgruppe (SEG) des DRK-Ortsvereins Neuenkirchen am Montagabend erreichte. Umgehend rückten sie zum Unfallort in Offlum aus.

Bei dichtem Nebel und absoluter Dunkelheit kein einfaches Unterfangen, den genauen Einsatzort überhaupt anzufahren.


Doch für die Helfer in den Einsatzfahrzeugen ist es nur eine Übung. Eine Übung, die genau zur richtigen Zeit kommt, wie auch Übungsleiter Mathieu Terhar erklärt: „Die Einsätze abends bei Nebel häufen sich aktuell. Auch bei dem Einsatz auf der Autobahn 31 bei Heek in der vergangenen Woche waren Helfer von uns dabei. Da wollten wir das für uns noch einmal üben.“

Wiederbelebung

Das Szenario hatten sie detailliert konstruiert: Zwei Autos stoßen in Höhe Offlum 97 zusammen, ein Wagen überschlägt sich dabei. Insgesamt fünf Insassen finden die Helfer des Roten Kreuzes vor Ort vor. Die Verletzungen reichen über die gesamte Bandbreite der Notfallmedizin hinweg.
Terhar: „Eine Patientin muss wiederbelebt werden, zwei schwer verletzte und eine leicht verletzte Person. Die leicht verletzte Person ist ein Jugendlicher – er wird im Notfall-Krankentransportwagen betreut, denn er steht nach dem Unfall unter Schock.

Schnelle Rettung

Unter den schwer verletzten Personen hat eine ein Halswirbelsäulentrauma erlitten – sie befindet sich noch in einem der Autos, als die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes vor Ort eintreffen. Sie wird später mithilfe einer Vakuummatratze für den Transport in ein Krankenhaus vorbereitet.
Doch am Einsatzort kommt es nicht nur auf die schnelle und schonende Rettung und Betreuung der Verletzten an. Auch organisatorische Komponenten wie das Ausleuchten der Einsatzstelle sind wichtig, gerade bei solchen Witterungsbedingungen.

Darsteller sind Freunde

Innerhalb weniger Minuten haben die erfahrenen Helfer die Einsatzstelle im Griff und kümmern sich um die Patienten. Und auch die Organisation der Übung war für Mathieu Terhar und seine Helfer ein Leichtes: „Das hat keine fünf Minuten gedauert, die Darsteller sind alle Freunde von uns.“

Lediglich auf einem kleinen Spickzettel hatten sie sich die Verletzungen notiert. Eine solche Übung fährt die Schnelleinsatzgruppe einmal im Monat. Und auch diese Übung ist für den Neuenkirchener Ortsverein sehr gut verlaufenen, sodass sich der DRK-Ortsverein jetzt „gut auf kommende Einsätze dieser Art vorbereitet sieht“, betont auch Übungsleiter Mathieu Terhar.

Berichte und Fotos unter:

Zeitungsartikel MZ

Fotos

Jens Keblat, Münstersche Zeitung