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Schreckensszenen am Baggersee

Die Verletzten wurden an einen Behandlungsplatz gegenüber der Einsatzstelle transportiert. Foto: Stein

Feuerwehr, DLRG und DRK üben gemeinsam in St. Arnold

Mit vereinten Kräften aktiv – gleich drei Neuenkirchener Hilfsorganisationen veranstalteten am Samstagnachmittag eine gemeinsame Übung. Hierbei waren Helfer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), des Deutschen Roten Kreuz (DRK) sowie von der Freiwilligen Feuerwehr Neuenkirchen (FFN) im Einsatz. Von Dominik Stein

Vor Ort trafen sie auf ein Schreckensszenario an einem Baggersee: Weil die Technik eines Hubschraubers versagte, verlor dieser im Überflug des Wald- und Seegebiets am Schwarzen Weg in St. Arnold an Höhe – mit den letzten Handgriffen gelingt es dem Piloten, außerhalb eines Wohngebietes zu „landen“.

Die Folge: Er stürzt in einen Baggersee am Schwarzen Weg. Insgesamt acht Passagiere sollen im Hubschrauber gesessen haben – einige werden noch im Wasser liegenden Wrack vermutet. Jede Sekunde zählt, doch nicht nur mit der Menschenrettung müssen die Einsatzkräfte sich befassen. Ausgelöst durch brennende Maschinenteile und Kraftstoff, das in die Natur gelangt, kommt es zu einem Waldbrand, der bekämpft werden muss.

Eine vielseitige Aufgabe, die enge Zusammenarbeit der drei Hilfsorganisationen erfordert, die dieses Szenario am Samstag in einer Übung gemeinsam bewältigt haben. Mit dabei waren 15 Helfer der DLRG, zehn Rettungskräfte DRK sowie 42 Männer der FFN.

Diese stimmten ihre Aufgaben genau aufeinander ab. So suchten Rettungstaucher der DRLG nach vermissten Personen im See – zwei Rettungsschwimmer bargen währenddessen zwei an der Oberfläche schwimmende Verletzte. Am Ufer angekommen, eine erste Untersuchung von DRK-Rettungskräften: „Reanimation!“, lautet das Kommando und prompt wurde die leblos scheinende Person zurück ins Leben geholt und zu den Verletzten auf einem Behandlungsplatz transportiert.

Die Kameraden der Feuerwehr standen den DRK-Kräften hierbei unterstützend zur Seite und bargen verletzte Personen aus dem Gefahrenbereich. Ebenso zählte die Brandbekämpfung zu ihrem Aufgabenspektrum am Samstag.

Nach gut einer Stunde waren alle Verletzten gefunden, medizinisch behandelt – und der Waldbrand bekämpft. Im Anschluss an die Übung versammelten sich die Mitglieder der drei Hilfsorganisationen zur Manöverkritik im Feuerwehrgerätehaus.Mit vereinten Kräften aktiv – gleich drei Neuenkirchener Hilfsorganisationen veranstalteten am Samstagnachmittag eine gemeinsame Übung. Hierbei waren Helfer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), des Deutschen Roten Kreuz (DRK) sowie von der Freiwilligen Feuerwehr Neuenkirchen (FFN) im Einsatz.

Dominik Stein, Münsterländische Volkszeitung

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