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Maria Benneker vom DRK verabschiedet

Seit 1984 war sie dabei: Maria Benneker wurde am Freitagabend vom DRK-Vorsitzenden Wolfgang Hüppe aus dem DRK-Ortsverein Neuenkirchen verabschiedet.

Wenn schon ein Foto gemacht werden muss, dann möchte ich, dass alle mit drauf kommen", sagte Maria Benneker am Freitagabend, als der DRK-Vorsitzende Wolfgang Hüppe sie aus dem aktiven Dienst und aus Neuenkirchen verabschiedete. Bescheidenheit ist eine der vielen Tugenden, die Maria Benneker auszeichnen und sie kann und möchte nie im Mittelpunkt stehen. Das lässt sich nun manchmal nicht vermeiden.

Auch im Jahre 2003 stand sie schon im Mittelpunkt, als ihr der Bürgerpreis der Gemeinde verliehen wurde.

Es war die verstorbene Frau Dr. Hanne Hettfleisch, die im Jahre 1984 Maria Benneker ansprach und fragte, ob sie nicht beim DRK-Ortsverein mithelfen möchte. Sie war damals schon als aktive Helferin in der Caritas-Elisabeth-Konferenz. Maria Benneker sagte spontan ja und fortan war sie bei allen Blutspendeterminen des DRK-Ortsvereins Neuenkirchen dabei. Sie fragte nicht lange herum, sondern war überall einsetzbar.

Eierschnittchen

In der Küche hat sie schon Tausende von Stullen "geschmiert", aber seit Jahren hat sie bei der Blutspende eine besondere Arbeit. In ihrer Abteilung wurden die in Neuenkirchen berühmten Eierschnittchen gemacht. Bei jeder Blutspende kocht Benneker bis zu 600 Eier, eins genau so wie die anderen. Das sind im Jahr rund 6000 Eier. Als das Kochen in der Schule einmal nicht möglich war, nahm sie die 600 Eier mit in ihre Wohnung am Kirchplatz und kochte sie dort.

Umzug nach Ahaus-Wüllen

Was Maria Benneker am meisten bei der DRK-Arbeit schätzte, war das gute Miteinander von jung und alt. Sie behauptet sogar, dass es in Neuenkirchen keine andere Gemeinschaft gibt, wo das so ist.

"Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier", rezitierte DRK-Vorsitzender Wolfgang Hüppe aus einem Lied von Trude Herr bei der Verabschiedung von Maria Benneker.

Die freundliche und stets hilfsbereite Helferin werde in Zukunft fehlen, bedauerte der Vorsitzende, wünschte für das Leben nach Neuenkirchen Glück und Segen und überreichte Blumen und ein persönliches Geschenk. Die knapp 80-Jährige zieht nach Ahaus-Wüllen in eine altengerechte Wohnung und in unmittelbarer Nähe wohnen Nichten und Neffen, die aufpassen, dass es der "Tante Maria" gut geht. Wie wir sie kennen, wird sie auch dort die Hände nicht in den Schoß legen, sondern sich im Rahmen des Möglichen einbringen für ihre Mitmenschen.

Berichte und Fotos unter:

Zeitungsartikel MZ

Münstersche Zeitung, Bernhard Altenhülsing