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Lob nach aufwändigem Szenario

Mit ein bisschen Theaterschminke und Schauspiel-Talent gelang den drei Organisationen Feuerwehr, DRK und DLRG am Samstag ein stimmiges Szenario, das für die Helfer viel Arbeit und auch Herausforderung bedeutete. Fotos: Jens Keblat

Gemeinsame Übung von Feuerwehr, DRK und DLRG auf dem Gelände des Unternehmens Modine

Eine Kettenreaktion mit dramatischen Folgen und eine gute Zusammenarbeit unter einem Dach: rund 60 Frauen und Männer von Freiwilliger Feuerwehr, Rotem Kreuz und der DLRG sind am Samstagnachmittag zu ihrer jährlichen Gemeinschaftsübung ausgerückt. Von Jens Keblat

„Wegen der guten Auslastung werden bei Modine Sonderschichten gefahren“, lautet der erste Satz in der Beschreibung des Übungsszenarios, das am vergangenen Samstag Feuerwehr, DRK und DLRG gemeinsam auf den Plan rief. Doch was so harmlos klingt, endet in einer nicht alltäglichen Sonderschicht, gar in einer Katastrophe: Erst ist noch von einem heftigen Knall die Rede, kurz darauf folgt eine Kettenreaktion. Fünf Personen erleiden in der großen Produktionshalle schwere Verbrennungen, weitere werden verletzt, unter anderem durch Leiterstürze.

Ausgedacht hat sich das alles Manuel Rabbers, Verbandführer beim DRK. Sein Ziel an diesem Übungstag: durch ein aufwendiges Szenario für möglichst viel Arbeit und Herausforderung für die ehrenamtlichen Retter sorgen. Ein weiteres Ziel: die Pflege und Förderung der Zusammenarbeit. So müssen die Wehrleute und Rettungskräfte gemeinsam Hand in Hand agieren, um das Übungsziel an diesem Tag zu erreichen. Lobende Worte dafür findet Wehrführer Ralf Stoltmann schließlich: „Die Zusammenarbeit mit den beiden Organisationen läuft sehr gut.“ Doch nicht nur damit: Auch zur Firma Modine pflegt die Feuerwehr einen regen und guten Kontakt – im gegenseitigen Interesse und um im Ernstfall stets zu wissen, worauf es ankommt.

Während die Übung am Samstag im Handumdrehen abgearbeitet werden konnte, sorgt sich Wehrführer Stoltmann noch um eines, was er gerne verbessert wüsste: „Die Produktionshalle ist sehr lang und wir können sie derzeit nur von einer Seite erreichen.“ Aktuell ist es der Wehr noch nicht möglich, die Halle auch von der Rückseite zu erreichen. Dabei müsste lediglich etwas Grün und ein Zaun weichen, um die Halle künftig im Notfall auch vom Ginsterweg aus erreichen zu können. Zu dieser Optimierung rät Stoltmann, der sich ansonsten insgesamt sehr positiv zur Übung und dem Zusammenwirken mit dem Unternehmen äußerte.

Jens Keblat, Münsterlandische Volkszeitung

Bericht MV

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